„Gespräche zwischen den Generationen“

im Evangelischen Pfarrheim Saarburg
am 01.12.2015 um 18.00 Uhr
Veranstalter: Mehrgenerationenhaus Saarburg

Michael Opoczynski spricht vom „Krieg der Generationen“ und versucht in seinem gleichlautenden Buch zu erklären, warum aus seiner Sicht „unsere Jugend ihn bald verloren hat“.

Krieg der Generationen? Ist das wirklich so?
Dem wollen wir nachgehen und mit unserer Reihe „Gespräche zwischen den Generationen“ für ein respektvolleres Miteinander im intergenerationellen Dialog sensibilisieren. Menschen aller Generationen sollen für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Sprache, Haltung und Rollen gestärkt werden.

Programm
18:00 Begrüßung
Sigrid Schneider, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Saarburg

Gespräche zwischen den Generationen? … „aus dem Augenblick für den Augenblick“ mit dem Improvisationstheater „sponTat“ aus Trier

Impulsvortrag
„Krieg der Generationen“ statt „Gespräche zwischen Generationen“ ?
Dr. Anette Barth

Pause

Ursachenforschung
In Kleingruppen (junge Generation, mittlere Generation, ältere Generation) forschen die TeilnehmerInnen gemeinsam nach den Ursachen und Gründen für die Schwierigkeiten im intergenerationellen Dialog.

Präsentation der Ergebnisse mit abschließendem Fazit und Ausblick auf die nächste Veranstaltung.

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Fragen und Antworten zum Thema Flüchtlinge

Das Integrationsministerium gibt auf seiner Homepage jetzt Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Flüchtlinge. Die sogenannten FAQs (frequently asked questions) informieren ausführlich über die Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen und stehen als Download bereit.

„Das Interesse in der Bevölkerung an der aktuellen Flüchtlingssituation ist groß. Zusätzlich wenden sich auch Verantwortliche in den Kommunen und Institutionen in Rheinland-Pfalz sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an uns. Die ‚Fragen und Antworten zum Thema Flüchtlinge‘ tragen dem Rechnung und informieren über die wichtigsten Daten und Fakten“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt.

Das Dokument „Fragen und Antworten zum Thema Flüchtlinge“ (FAQ Flüchtlinge) wird vom Integrationsministerium laufend aktualisiert und ist hier zu finden:
http://mifkjf.rlp.de/fileadmin/mifkjf/Integration/FAQs_Fluechtlinge.pdf

Weitere Informationen unter:
http://www.kulturgiesserei-saarburg.de/ort-der-vielfalt/

Neubürger Treff 2015

Wir begrüßen Sie herzlich als neuen Bürger oder als neue Bürgerin der Verbandsgemeinde Saarburg und hoffen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen werden! Viele Wege sind Ihnen noch neu, viele Ansprechpartner unbekannt. Das ist immer so, wenn man in einen neuen Ort, eine neue Stadt oder sogar in ein neues Land umzieht. Wir wollen Ihnen den Start etwas erleichtern! Deshalb laden wir Sie herzlich zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Es gibt Kaffee und Kuchen und lockere Gespräche mit Ihren Mitbürger/innen. Außerdem informieren wir Sie über Angebote der Verbandsgemeinde Saarburg, des Arbeitskreises „Integration“, der KulturGießerei, des Lokalen Bündnisses für Familie e.V. und anderer Einrichtungen, Organisationen und Vereine in der Verbandsgemeinde.

Freitag, 29. Mai, 15.00-17.00 Uhr
KulturGießerei Saarburg, Staden 130
Info: 06501/4397

http://www.saarburg-vielfalt.de/aktivit%C3%A4ten/neub%C3%BCrger-treff-2015/

Neubürgertreffen im Mehrgenerationenhaus

Im Mehrgenerationenhaus in Saarburg begrüßte der Arbeitskreis „Integration in der Verbandsgemeinde Saarburg“ fünfzehn Männer, Frauen und Kinder zum ersten Neubürgertreff dieses Jahres. Dieser nach kurzer Pause wieder stattfindende Treff bietet Neubürgern aller Nationen, die in Saarburg und Umgebung eine neue Heimat gefunden haben, die Möglichkeit, sich in lockerer und geselliger Atmosphäre über Wissenswertes zu informieren, Fragen zu stellen oder einfach nur das Gespräch mit anderen zu suchen.

DSC01221Horst Steffen, Pastoralreferent des Dekanats Konz-Saarburg, und Thomas Zuche vom Jugendmigrationsdienst der Caritas begrüßten gemeinsam die Anwesenden auf Deutsch und Englisch. Besonders begrüßten sie dabei auch von der VG Saarburg Büroleiter Rudolf Klein und vom Lokalen Bündnis für Familie e.V. Geschäftsführerin Dr. Anette Barth, die an diesem Tage ebenfalls als Ansprechpartner beratend zur Verfügung standen. Im Anschluss an die Begrüßung kamen bei Kaffee und Kuchen zahlreiche Gespräche zu den verschiedensten Themen zustande. Insbesondere konnten hierbei auch Fragen und Probleme von Asylsuchenden geklärt werden und zuständige Ansprechpartner genannt werden.

Die Termine der nächsten Neubürgertreffen, die in Zukunft in unregelmäßigen Abständen wieder öfter stattfinden sollen, werden in Kürze in der örtlichen Presse bekanntgegeben.

Mehr Interessierte als erwartet!

Schnupperabend für ehrenamtliche FlüchtlingsbegleiterInnen (18.09.2014)

Die Veranstalter hatten mit fünf bis zehn Personen gerechnet. Hélène de Wolf und Dennis Klein begrüßten im Namen des Mehrgenerationenhauses schließlich 23 InteressentInnen, darunter eine Redakteurin des Südwestrundfunks, die auf diesen Schnupperabend neugierig geworden war. Die beiden ModeratorInnen präsentierten ein professionell zusammengestelltes Programm. Eine Frau aus der ehemaligen Sowjetunion, die selbst als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, schilderte in einem Kurzinterview ihre Erfahrungen und ihre Wünsche an Flüchtlings­begleiterInnen. Andreas Flämig, Caritas-Kollege von der Ökumenischen Beratungsstelle für Flüchtlinge Trier, berichtete anhand einer Präsentation eindrucksvoll über die Situation von AsylbewerberInnen in der Erstaufnahmeeinrichtung Trier und ihren Weg nach Saarburg. Großen Raum nahm bei ihm die Schilderung ein, was Ehrenamtliche konkret tun können. Seine Kollegin, die Psychologin Anne Bonse-Koch, referierte über Gefühle, die alle Menschen teilen und entwarf einige Szenarien, wie die TeilnehmerInnen der Qualifizierung sich mit diesem Thema (auch: Abgrenzung, Ressourcenorientierung) auseinandersetzen werden. In eingespielten, teils humorvollen Filmen wurden Kommunikation und Hilfsmöglichkeiten beleuchtet.

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Leider war die Zeit dann zu knapp, um die Gäste mit der Methode des „World Cafés“ selbst ins Reden zu bringen, etwa zu den Fragen: Was kommt emotional auf mich zu? Und: Welche Fachkompetenzen bringe ich mit und brauche ich? Nun werden alle TeilnehmerInnen des Abends und alle weiteren InteressentInnen mit den Inhalten der Qualifizierung und den Seminarterminen angeschrieben, um sie für diese anspruchsvolle Maßnahme zu gewinnen. (tz)

Interkulturelle Woche 2014

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Willkommen in der Weltküche:
Die internationale Nachbarschaft kocht auf im Kunohof 1.

Was früher einmal eine Metzgerei war und jetzt ein Kunst-und Kulturladen mit Atelier ist, wird drei Tage lang zur Laden- und Straßenküche. Die 18 Nationalitäten rund um den Kunohof binden sich die Kochschürze um, und alle, Gäste und Nachbarn und Besucher von Saarburg, nehmen Platz an der bunten Tafel. Auf bunten Stühlen und Bänken wird Kauderwelsch geschwatzt und Klappschmier gesellt sich zu Couscous und Croissants flirten mit  Scones…

Dienstag bis Donnerstag, 16.-18.09.2014
16:00 bis 19:00 Uhr
Kunohof 1- Scintillab Kunstlabor
Veranstalterin: CORDUE


Schnupperabend: Qualifizierung zur ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleiterin / zum ehrenamtlichem Flüchtlingsbegleiter
An diesem Abend werden die Module dieser Qualifizierung vorgestellt. Für alle, die „reinschnuppern“ möchten und sich ggf. für diese mehrteilige Qualifizierung interessieren. Als Referent angefragt ist Andreas Flämig, Ökumenische Beratungsstelle für Flüchtlinge, Trier.

Donnerstag, 18.09.2014
19:30 Uhr
KulturGießerei/Mehrgenerationenhaus
Veranstalterin: Arbeitskreis „Integration in der Verbandsgemeinde Saarburg“; KulturGießerei/Mehrgenerationenhaus


Interkulturelles Frühstück
Zum interkulturellen Frühstück möchten wir alle Menschen herzlich einladen, die Spaß daran haben, in gemütlicher Runde miteinander ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus werden wir den Morgen kreativ gestalten. Damit wir viele internationale Speisen genießen können, würden wir uns freuen, wenn die Teilnehmer etwas aus ihrem Herkunftsland (auch Frühstückszutaten sind willkommen) mitbringen könnten.

Das Team der Kita St. Laurentius freut sich auf ihren Besuch!

Freitag 19.09.2014
Zeit: von 9:00 Uhr – 11.30 Uhr
Ort: Pfarrheim St. Marien Saarburg – Beurig, Klosterstraße
Veranstalterin: Kindertagesstätte St. Laurentius


Gottesdienst: „Weit weg ist näher, als du denkst!“
Der diesjährige Caritas-Sonntag steht unter dem Motto der Jahreskampagne „Weit weg ist näher, als du denkst!“ Der Jugendmigrationsdienst Saarburg lädt ein, das Thema im Sonntagsgottesdienst der Pfarrgemeinde St. Marien, Saarburg-Beurig, zu bedenken.

Sonntag, 21.09.2014
9:30 Uhr
Kirche St. Marien, Saarburg-Beurig
Mitgestaltet durch den Jugendmigrationsdienst Saarburg des Caritasverbandes Trier


Neubürger-Treff
Heute laden wir alle ein, die in diesem Jahr Neubürger und Neubürgerinnen in der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg geworden sind – auch Flüchtlinge! Bei Kaffee und Kuchen bieten wir die Möglichkeit zum Gespräch und zur Information über die Angebote in der VG.

Donnerstag, 29.09.2014
15:00 bis 17:00 Uhr
Café Urban, KulturGießerei/Mehrgenerationenhaus

Veranstalterin: Arbeitskreis „Integration in der Verbandsgemeinde Saarburg“ und Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg; Jugendmigrationsdienst Saarburg des Caritasverbandes Trier

 

Wir danken den Förderern der Interkulturellen Wochen:

  • Verbandsgemeinde Saarburg
  • Beauftragte für Migration und Integration des Kreises Trier-Saarburg, Frau Gisela Krämer

Die Veranstalter:
Arbeitskreis „Integration in der Verbandsgemeinde Saarburg“ und Jugendmigrationsdienst Saarburg des Caritasverbandes Trier e.V., Telefon (für beide): 0 65 81 / 99 67 20; zuche.thomas@caritas-region-trier.de

Flüchtlingsbegleiter(innen) gesucht!

Viele Menschen kommen als Flüchtlinge vor Krieg, Verfolgung, und Katastrophalen Zuständen in ihrer Heimat zu uns in die Region. Für sie ist ihre neue Lebenswelt häufig sehr unverständlich.

Für diese Flüchtlinge werden Frauen und Männer gesucht, die sich ehrenamtlich als Flüchtlingsbegleiter(innen) betätigen wollen.

Um sie auf ihre Aufgabe vorzubereiten, bieten der Arbeitskreis Integration in der VG Saarburg, der Jugendmigrationsdienst Saarburg des Caritasverbandes und das Mehrgenerationenhaus Saarburg eine Qualifizierung an, die mit einem Schnupperabend am Donnerstag, den 18. September um 19:30 Uhr in der Kulturgießerei (Mehrgeneratio­nenhaus) in Saarburg, Staden 130, beginnt.

Diese Qualifizierung soll die Flüchtlingsbegleiterinnen und –begleiter befähigen, ihre ehrenamtliche Tätigkeit sowohl fachlich als auch menschlich gut auszuüben. Sie hat das Ziel, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fachlich vorzubereiten und sie zu sensibilisieren, einfühlsam entsprechend der Bedürfnisse der Flüchtlinge mit diesen umzugehen und eigene Grenzen zu finden und zu setzten. Die Begleiterinnen und Begleiter werden durch die unterschiedlichen Themen ganzheitlich vorbereitet und können so auf einer persönlichen und nachhaltigen Weise Unterstützung für Menschen bieten, die aus ganz verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen haben. Hiermit wird die Möglichkeit zur Integration und zum besseren Miteinander von Einheimischen und „Zweiheimischen“ (Menschen mit einer zweiten Heimat hier bei uns) gegeben.

Innerhalb eines halben Jahres wird es vier Halbtagsmodule geben, die für diese Tätigkeit qualifizieren und zum Austausch dienen.

Alle, die mithelfen wollen Saarburg zu einem Ort der gelungenen Vielfalt zu machen, sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen erhalten Sie unter info@saarburg-vielfalt.de.

Arbeitskreis Integration feiert 100. Treffen

Im Juni 2002 trafen sich vier Frauen und drei Männer zur Gründungsversammlung des Arbeitskreises „Integration in der Verbandsgemeinde Saarburg“. Die Idee dazu kam vom Mitarbeiter des Caritas-Jugendmigrationsdienstes Saarburg, Thomas Zuche. Zuche war vom damaligen Bürgermeister der Verbandsgemeinde und heutigen Landrat Günther Schartz in einer Sitzung des Kriminalpräventiven Rates der VG gebeten worden, Ideen für ein gelingendes Zusammenleben von Einheimischen und ausländischen Zuwanderern zu entwickeln.

Am 10. Juli 2014 hat dieser Kreis nun zum 100. Mal getagt! Neben Zuche sind die langjährige Leiterin der Saarburger Volkshochschule, Dr. Anette Barth, und die Integrationsbeauftragte des Kreises Trier-Saarburg, Gisela Krämer, seit Anfang an dabei. Olga Jacobi, die als interkulturelle Fachkraft in der KiTa St. Laurentius angestellt ist, arbeitet seit dem dritten Treffen mit. Mit ihnen engagieren sich Menschen u.a. aus den Niederlanden, Weißrussland, Russland, Nigeria und Herkunftsdeutsche für ein gutes Miteinander von Einheimischen und „Zweiheimischen“.

Beim einhundertsten Treffen stand der neue Schwerpunkt des Arbeitskreises im Vordergrund: die Hilfe für Flüchtlinge. Hier leisten Mitarbeiterinnen des Arbeitskreises wertvolle Unterstützungs­­arbeit für Asylsuchende in Saarburg. Neue Helferinnen und Helfer werden gesucht. In Vorbereitung sind auch wieder Veranstaltungen zur diesjährigen bundesweiten Interkulturellen Woche im September.

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Foto: Anette Barth

Ganz zum Schluss stießen einige Teilnehmer/innen und Gäste gut gelaunt auf das Jubiläum an.

Kontakt: Thomas Zuche, Jugendmigrationsdienst Saarburg des Caritasverbandes Trier e.V., Telefon 06581 996720, zuche.thomas@caritas-region-trier.de.

„Menschen, die uns brauchen“

„Weiter weg ist Menschen die uns brauchen WEBnäher als du denkst“, das ist das Motto der Caritas-Jahreskampagne. Flüchtlinge sind der lebende Beweis für diesen Gedanken. Mit ihrer Situation in Deutschland, ihrem Leben in der Trierer Erstaufnahme­einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und vor Ort in Saarburg, beschäftigte sich am 17. Februar ein Vortragsabend im Pfarrheim St. Laurentius Saarburg. „Es gibt Menschen, die wir brauchen und Menschen, die uns brauchen“, so führte Thomas Zuche vom Jugendmigrationsdienst der Caritas in die Thematik ein. Flüchtlinge seien Menschen, die ihre Heimat nicht freiwillig verließen und die uns brauchten. So sei es nur konsequent, dass der Caritasverband Trier die Versorgung der Menschen in der neuen Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Trier-Euren übernommen habe.

Der Referent des Abends, Andreas Flämig, Mitarbeiter der Ökumenischen Beratungsstelle für Flüchtlinge in Trier, schilderte das komplizierte Asylverfahren in Deutschland. In den 1990er Jahren, als er seine Stelle angetreten habe, gab es 500.000 Asylanträge im Jahr. Heute werde bei 110.000 Anträgen (2013) von einer „riesigen Welle“ gesprochen. Dennoch käme das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das über die Anträge entscheide, nicht mit der Bearbeitung nach. So komme es vor, dass ein bis zwei Jahre vergingen, ehe die Asylbewerber zu ihren Gründen angehört würden. Die schleppende Prozedur sei aber nur einer von mehreren Missständen. In der Erstaufnahmeeinrichtung in Trier sei nur eine medizinische Grundversorgung vorgesehen, bei der wenige Ärzte und Krankenschwestern sich um bis zu 850 Personen kümmern müssten. Diese hätten aufgrund einer manchmal monate- oder jahrelangen Flucht schwere gesundheitliche Beeinträchti­gungen. Die von der Caritas und der evangelischen Diakonie getragene Ökumenische Beratungsstelle für Flüchtlinge helfe hier mit Therapie­angeboten und psycho-sozialer Beratung. Nach einem höchstens drei­monatigem Aufenthalt in Trier würden die Flüchtlinge in die Kommunen verteilt, u.a. nach Saarburg.

Flämig wünschte sich hier eine Willkommenskultur vor Ort. Hilfreich seien Sprachkurse, Fahr- und Begleitdienste, Treffpunkte oder Beratungsangebote wie „Hilfe!Post!“. Hierbei, so erläuterte Anna Donner, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Beratungsstelle, würden freiwillige Helferinnen den Asylbewerbern für sie unverständliche Behördenpost erklären.

In der anschließenden Diskussion ging es um die Situation von Asylbewerbern in Saarburg. Thomas Zuche erläuterte, dass zurzeit etwa 50 Menschen im laufenden Asylverfahren in Saarburg lebten, zum Teil unter sehr schwierigen Wohnbedingungen. Daher habe man mit den Kirchen und den Verbandsgemeinden einen Appell an mögliche Vermieter gestartet. Der Arbeitskreis Integration in der VG Saarburg und der Jugendmigrationsdienst wollen sich verstärkt um Flüchtlinge kümmern. Dazu lieferte der Abend nicht nur einige Ideen, sondern auch konkrete Hilfsangebote!

Der Arbeitskreis Integration war neben dem Jugendmigrationsdienst und der Katholischen Erwachsenenbildung Saarburg Veranstalter dieses informativen Abends.

Wer mittun möchte, wendet sich an Thomas Zuche, Jugendmigrationsdienst Saarburg der Caritas, 06581/996720, zuche.thomas@caritas-region-trier.de.

„Beim nächsten Kurs bin ich wieder dabei!“

Jugendmigrationsdienst Saarburg der Caritas

SprachkursSie heißen Aziza, Aicong, Abdolmahdi, Elaheh, Hendrin oder Grivor. Ihre Lebenssituation ist ähnlich: Sie sind Flüchtlinge aus Armenien, Bahrain, China, dem Iran, Irak und Syrien. Neue Heimat: Saarburg. Sie alle wollen so schnell wie möglich Deutsch lernen, um hier Arbeit und Freunde zu finden. Sechs von insgesamt  23, die sich im September 2013 auf den Weg gemacht hatten, um im Mehrgenerationenhaus Saarburg die neue Sprache zu lernen. Nicht alle hielten durch, teils wegen Umzug oder Krankheit oder der Geburt eines Kindes. Angeboten wurde der Kurs vom Migrationsdienst der Caritas, gefördert vom Land Rheinland-Pfalz und der Katholischen Erwachsenenbildung. „Ich habe hier mehr gelernt als im Kurs in Trier“ freut sich Professor Abdolmahdi Hamodi über seinen Lernerfolg, den er ganz wesentlich der hervorragenden Lehrerin zuschreibt. Dr. Monika Schwabbauer (Beurig) hat es verstanden, die Lernenden für die Sprache zu begeistern. Nun endete der Kurs vor einigen Wochen. „Wir wollen weiterlernen“ sagt Hussain Hassan Ali, der als politisch Verfolgter aus Bahrain nach Saarburg gekommen ist. Und Hendrin Sido aus Syrien, die in der Zwischenzeit eine geringfügige Beschäftigung gefunden hat, ergänzt: „Beim nächsten Kurs bin ich wieder dabei!“

Thomas Zuche vom Jugendmigrationsdienst Saarburg der Caritas hat den Kurs organisiert. „Fast alle Asylbewerber leiden sehr darunter, dass sie bis zur endgültigen Klärung ihres  Aufenthaltes in Deutschland keinen staatlich geförderten Integrationskurs besuchen können. Sie dürfen in den ersten neun Monaten auch nicht arbeiten. Umso mehr freuen sie sich über so einen Kurs!“ weiß Zuche, der seit zwölf Jahren Migrantinnen und Migranten in Saarburg berät. Die Resonanz und der Erfolg des Kurses geben ihm recht.